keinen Fall, da er von seinem Vater sah, wie stressig ein Leben als "professioneller Musiker" ist. Wenig Zeit für die Familie, kaum Freizeit und immer an Sonntagen arbeiten
Nach einigen Monaten im BORG, erkannte er dann seine Leidenschaft für Musik und fing an Kontrabass zu spielen. Von Zeit zu Zeit bemerkte er, dass ein Leben als Berufsmusiker eigentlich gar nicht so schlecht ist, als er dachte. Er spielte hin und wieder in Aigen in einer Kirche. Eines Tages fragte er seinen Vater: "Du Papa, wie schauts aus, wenn i Berufsmusiker werden will?" und sein Vater sagte lachend:
"Haha, wenn du so weiter übst mit deim Cello, dann bist in 100 Jahre nu ka guter Musiker!" - diesen Satz nahm er sich zu Herzen und fing ab diesem Zeitpunkt an, täglich mehrere Stunden zu üben. Die Nachfrage nach seinen Auftritten stieg und stieg. Das verdiente Geld motivierte ihn noch mehr. In der 7ten Klasse wollte er eigentlich mit der Schule aufhören und in Wien beginnen zu studieren. Jedoch überlegter er es sich und maturierte 1972 im BORG.
Später studierte er Musik mit Schwerpunkt Kontrabass. 1977 absolvierte er die Diplom-prüfung mit Auszeichnung. Ab 1977 verbrachte er 14 Jahre in Deutschland, war stellver-tretender Solobassist der Bamberger Symphoniker ( bis 1978), dann spielte er als Solobassist im Bayrischen Staatsorchester München. Er hatte zahlreiche Auftritte als Solist in Österreich, Deutschland, Ungarn, England, Italien, Spanien, China und Japan. Er machte ebenfalls Rundfunkproduktionen für den Österreichischen, Bayrischen und Ungarischen Rundfunk.
Mittlerweile ist er Mitglied der "Internationalen Kammermusiktätigkeit", Mitglied der "Wiener Virtuosen" und des "Ensemble Wien", Mitwirkender beim Carmina-Quartett Zürich und beim Artis-Quartett Wien u.v.a..
Derzeit wohnt er wieder in Wien und freute sich beim Telefonat, wieder einmal etwas über das BORG gehört zu haben!